Ausstellung „Was niemals stirbt. Das Leben von Takashi & Midori Nagai“
Wien, 16.-23. Juni, Pfarre RossauFreude, Hoffnung, Glück, ein neues Leben - es erscheint unfassbar, dass der japanische Radiologe Dr. Takashi Nagai nach dem Verlust seiner geliebten Ehefrau Midori und allem Besitz seinen Alltag mit diesen Worten beschreiben kann. Er hat auch nach der Atomkatastrophe den Wunsch bewahrt, die in allem verborgene Schönheit zu entdecken. Nicht Hass und Rachsucht prägen den Arzt, sondern die Bereitschaft zur Versöhnung.
Trotz fortschreitender Strahlenkrankheit, die ihn bald ans Bett fesselt, ist seine Lebensfreude ungebrochen. Er schreibt wissenschaftliche und autobiographische Bücher und setzt sich unermüdlich für Versöhnung, Frieden und Wiederaufbau ein. In vielen Menschen entfachte er neuen Mut. Er ist ein entscheidender Hoffnungsträger in seiner Umgebung und weit über Japan hinaus.
Heute ist Krieg in Europa. Das fordert uns heraus, politisch und persönlich. Es lässt in uns die Frage entstehen: Wer gibt uns Hoffnung? An wem können wir uns orientieren?
Es lohnt sich gerade jetzt, mehr als 70 Jahre nach ihrem Tod und in tausenden Kilometern Entfernung, das Leben von Takashi und Midori Nagai zu betrachten. Ihr Lebensweg ist von der Suche nach Wahrheit, Sinn und persönlicher Berufung gekennzeichnet in der Gewissheit, dass die Antwort darauf Tag für Tag entdeckt werden kann. Sie bezeugen ihren Zeitgenossen ebenso wie uns, wie diese Suche das Herz des Menschen auf Christus hin öffnet.
Die Ausstellung und die Veranstaltungen geben einen Einblick in das außergewöhnliche Leben von Takashi und Midori Nagai und würdigen darüber hinaus die Geschichte des Christentums in Japan sowie die dortige shintoistische und buddhistischen Spiritualität ebenso wie die konfuzianische Ethik. Mehr als 20.000 Besucher haben die Ausstellung bereits beim Meeting für Völkerfreundschaft in Rimini und beim New York Encounter gesehen.
In Wien wird sie 16. - 23. Juni im Klostergang der Servitenkirche (Pfarre Rossau, Servitengasse 9, 1090) erscheinen. Folgende Events stehen am Programm:
7. Juni, Lange Nacht der Kirchen
Am 7. Juni anlässlich der lange Nacht der Kirchen findet eine Lesung aus den Texten von Nagai mit musikalischer Begleitung im Sommerchor (Servitenkloster, 1. Stock) statt.
16. Juni, Eröffnung der Ausstellung
Die Einführung von den Kuratoren Martin und Maria Groos findet in der Kirche am 16. Juni um 11:15 Uhr statt. Anschließend findet eine Agape statt.
Öffnungszeiten: täglich 8-20 Uhr, freier Eintritt
Führungen nach Vereinbarung unter nagai.wien@gmail.com
Aktuelle Informationen unter www.begegnungverbindet.de
- flyer-2r.pdf 750 KBInfo Flyer "Was niemals stirbt"