Mit Baby bei den Ferien der Gemeinschaft

Gott schaut uns ins Herz. Wie macht er das?

Im Juli kam unser fünftes Kind zur Welt. Viele Freunde standen der neuerlichen Schwangerschaft meiner Frau verständnislos gegenüber: Wozu braucht ihr noch ein fünftes Kind, wenn ihr schon vier habt? Doch wir freuten uns. Unser Kleiner war gerade erst geboren, da begleiteten wir die Gemeinschaft von CL Österreich in die gemeinsamen Ferien. Mich berührte gleich zwei Mal Don Matteos Art über unseren neu geborenen Kleinen zu sprechen. Bei der Eröffnungsversammlung der Ferien begrüßte er ihn als den Jüngsten in der Runde, der trotz der nahen Geburt hier anwesend war. Und als ich an einem der Ferientage sehr müde war wegen des ständigen Kindertrubels, fragte Don Matteo: Wieso bist du müde, hat … nicht gut geschlafen? Hierbei erwähnte er den Namen und ich fand es großartig, wie er über ihn als eigenständige Person sprach. Für mich war unser Kleiner einfach noch „das Baby“. Für Don Matteo hatte er einen Namen und mir wurde klar, dass eben das der Blick Gottes auf uns Menschen ist. Wir sind nicht nur anonyme Geschöpfe, auch wenn es Milliarden von uns gibt. Gott schaut jedem Einzelnen von uns in die Augen und damit ins Herz. Wie macht er das?

Johannes, Wien